Lokales SEO für KMU: So wirst du in deiner Region gefunden


Lokales SEO ist mehr als ein paar Keywords mit Ortsnamen. Es ist das Zusammenspiel ausGoogle-Unternehmensprofil, Bewertungen, eindeutigen Firmendaten, relevanten lokalen Inhalten auf der Website, technischen Basics wie Ladezeit und einer Portion lokaler Bekanntheit. In diesem Leitfaden zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du in deiner Region nachhaltig vorne mitspielst.
Lokale Suche verstehen: Map Pack, Unternehmensprofile und Signale
Bei vielen lokalen Suchanfragen blendet Google oberhalb der klassischen Treffer das sogenannte MapPack ein. Das sind drei Unternehmenseinträge mit Karte, Telefonnummer, Öffnungszeiten, Bewertungen und Website-Link. Wer im Map Pack erscheint, bekommt erfahrungsgemäss den grössten Anteil an Klicks und Anrufen.
Die wichtigsten Signale für das Map Pack sind:
Relevanz: Wie gut passt dein Unternehmen zur Suchanfrage und Kategorie
Distanz: Wie nah befindet sich der Suchende zu deinem Standort
Bekanntheit: Online-Präsenz, Bewertungen, Erwähnungen, Website-Qualität
Du kannst Distanz nicht steuern, sehr wohl aber Relevanz und Bekanntheit. Genau dort setzt dieser Leitfaden an.
Lokale Keyword-Recherche: so findest du Suchbegriffe mit Potenzial
Eine gute lokale Keyword-Strategie kombiniert Leistungsbegriffe mit Ortsmodifikatoren. Starte mit deinen Kernleistungen und ergänze sie um Städte oder Regionen in deinem Einzugsgebiet. Die besten lokalen Keywords verbinden deine Leistung mit Ort, Stadtteil oder klarer Absicht. Nutze dabei drei Muster:
service + ort (z. B. sanitär bern, physiotherapie solothurn)
service + ort + intent-modifier (preis, termin, notfall, bewertungen, beste, in der nähe)
problem + ort (wasserhahn tropft bern, rückenschmerzen solothurn)
Es gibt auch weitere Wege, um dein Profil zu erweitern. Google bietet beispielsweise eine Autovervollständigung oder den Hinweis zu „Ähnliche Fragen“. Schau dir die Profile deiner Mitbewerber an: Vielleicht gibt es Kategorien und Leistungen , die du übernehmen kannst. Insofern sie natürlich passen. Prüfe die Suchanfragen in deinem Google-Unternehmensprofil, sobald Daten vorliegen. Die Anfragen geben dir wichtige Hinweise, wie du dein Profil ergänzen kannst. Nutze diese Keywords primär für Seitentitel, H1, Meta-Beschreibungen, Teasertexte, Standortseiten und deinen Google-Unternehmensprofiltext.
Google-Unternehmensprofil: das Herzstück deiner lokalen Sichtbarkeit
Erstelle bei Google einen Unternehmenseintrag, prüfe die Daten und verifiziere sie. Wähle deine Hauptkategorie sorgfältig aus. Für 27media ist es zum Beispiel Webdesign. Füge zusätzliche Kategorien nur dann hinzu, wenn sie deine Kernleistung real abdecken.
Name, Adresse, Telefon,Website: Gib deinen Unternehmensname exakt wie geführt an, keine Keyword-Spielereien. Vergewissere dich, dass die Adresse, Telefonnummer und Website-URL identisch mit Website und Verzeichnissen sind (NAP-Konsistenz). Pflege deine Öffnungszeiten, aktualisiere Feiertage und Ausnahmen rechtzeitig (Google weist dich freundlicherweise oft auch per Mail darauf hin).
Beschreibung, Leistungen, Attribute: Beschreibe in 2–3 Absätzen, wer du bist, was du tust, warum du lokal relevant bist. Ergänze deine Leistungen mit kurzen Erklärungen. Falls du möchtest, kannst du hier bereits deine Preise angeben. Hinterlege zudem relevante Attribute, zum Beispiel vor Ort, Onlinetermine, barrierefrei, ganz je nach Kontext.
Fotos und Medien: Eigenes Bildmaterial ist Pflicht! Eine kleine Auswahl an Aussenansichten, Innenraum,Arbeitsplatz, Portraits etc. Am besten engagierst du einen professionellen Fotografen, um schlussendlich über eine Auswahl von passenden Bildern zu verfügen. Google freut es ebenfalls, wenn du hier regelmässig neue Bilder oder sogar kurze Clips hinzufügst.
Hole dir aktiv und höflich Bewertungen für dein Google Business Eintrag. Beantworte jede Bewertung, auch kritische. Eine sachliche, lösungsorientierte und freundliche Antwort sorgt für einpositives Image.
OnPage-Lokalisierung: Website so strukturieren, dass Google die Nähe versteht
Eine lokal starke Website macht deinen Standort und dein Einzugsgebiet unmissverständlich sichtbar. Für Nutzer und für Google. Platziere Adresse, Telefonnummer und Öffnungszeiten konsistent im Footer und auf der Kontaktseite, ergänze eine Karte sparsam und sorge dafür, dass Title, H1 und Meta-Description deine Kernleistung in Kombination mit der Region nennen, etwa „Webdesign für KMU in Bern“. Erstelle für zentrale Angebote fokussierteLeistungsseiten mit lokalem Bezug, die echten Mehrwert liefern: Ablauf, Preise oder Preismodelle, mini Case-Studies aus der Region, klare CTAs und ein kurzer FAQ-Block. Technisch unterstützt du die Lokalisierung mit strukturierten Daten vom Typ LocalBusiness, sauberer interner Verlinkung auf Kontakt- und Standortseiten sowie schneller Ladezeit, insbesondere mobil. Je klarer Google erkennt, wo du aktiv bist und welche Fragen du für lokale Suchende löst, desto eher erscheinst du im Map Pack und in den organischen Treffern.
Bewertungen als Wachstumsmotor: fair, rechtssicher und wirksam
Rezensionen sind der sozial stärkste Hebel für lokale Sichtbarkeit und Conversion: Sie reduzieren Risiko, schaffen Vertrauen und erhöhen die Klick- und Anrufbereitschaft. Implementiere einen einfachen, fairen Prozess: Bitte Kundinnen und Kunden unmittelbar nach Projektabschluss proaktiv um Feedback, stelle einen direkten Link zum Google-Unternehmensprofil bereit und erinnere einmal freundlich, ohne Druck. Reagiere auf jede Bewertung persönlich, kurz und lösungsorientiert; bei kritischen Stimmen bedanke dich, kläre die Ursache und verlagere Details in einen direkten Dialog. Bitte niemals um „nur 5 Sterne“, sondern um ehrliches, inhaltliches Feedback. So bleibst du rechtssicher, stärkst die Glaubwürdigkeit und förderst kontinuierlich frische Signale, die dein Profil im Zeitverlauf nach vorne bringen.
Konsistente Firmendaten und lokale Verzeichnisse
Für Google ist Konsistenz gleich Vertrauenswürdigkeit. Lege einen Master-Datensatz fest, in dem Schreibweise des Firmennamens, Adresse, Telefonnummer, Web-URL und Öffnungszeiten eindeutig definiert sind, und spiegle diese Angaben überall identisch: auf der Website, im Google-Unternehmensprofil und in relevanten Schweizer Verzeichnissen. Prüf ein regelmässigen Abständen, ob Einträge veraltet sind, und bereinige Dubletten. Kleine Details wie einheitliche Ländervorwahl, identische Abkürzungen oder dieselben Öffnungszeiten verhindern Reibungsverluste und tragen dazu bei, dass Google dein Unternehmen eindeutig zuordnen kann. Dieser administrative Fleiss zahlt sichtbar auf Rankings, Map-Positionen und Nutzervertrauen ein.
So gehst du vor:
1. Master-Datensatz festlegen: Schreibweise des Firmennamens, Adresse, Telefonnummer, Website
2. Wichtige Verzeichnisse pflegen, zum Beispiel lokale Branchenverzeichnisse und Kartenanbieter
3. Identische Schreibweise überall durchhalten
4. Einmal pro Quartal prüfen und korrigieren
Lokale Backlinks und Bekanntheit
Bekanntheit ist im Lokalen mehr als reine Domainstärke: Es geht um echte, thematisch passende Erwähnungen aus einem Umfeld. Suche die Nähe zu Partnerbetrieben, Verbänden, Vereinen oder Veranstaltungen in der Region und etabliere natürliche Verlinkungen, wo eingegenseitiger Nutzen besteht, etwa in Projektberichten, Sponsoring-Danksagungen oder Interviewformaten. Dokumentiere eigene Aktivitäten auf deiner Website – vom Kurz-Workshop bis zur Fallstudie – und teile diese Inhalte gezielt; so entstehen organische Signale, die sowohl Nutzer als auch Suchmaschinen als Relevanz werten. Qualität schlägt Quantität: Ein handwerklich gutes Portrait in einem lokalen Magazin oder eine Verbandsseite mit echter Reichweite wirkt stärker als zahlreiche schwache Links ohne Kontext.
Tracking, KPIs und Reporting
Ohne Messung bleibt Erfolg Bauchgefühl. Definiere zu Beginn klare Zielgrössen für lokales SEO und lege ein leicht bedienbares Reporting an. Für das Google-Unternehmensprofil beobachtest du Aufrufe, Klicks zur Website, Anrufe und Wegbeschreibungen; auf der Website verfolgst du organische Zugriffe auf Standort- und Leistungsseiten, Rankings für deine wichtigsten lokalen Keywords, Kontakt- und Anfrage-Conversions sowie die Performance mobil. Nutze UTM-Parameter für alle Links aus dem Unternehmensprofil und sozialen Kanälen, damit GA4 die Quellen sauber zuordnet. Plane eine kurze Monatsauswertung mit drei einfachen Bausteinen: Was hat funktioniert, was nicht, was wird als Nächstes angepasst. Dieses schlanke Monitoring sorgt dafür, dass du erfolgreiche Ansätze verstärkst, Engpässe früh erkennst und deine lokale Sichtbarkeit Schritt für Schritt planbar ausbaust.
Wichtige KPIs für lokales SEO
- Aufrufe deines Google-Unternehmensprofil
- Klicks auf Website, Anrufe, Wegbeschreibungen aus dem Profi
- Rankings für deine Kern-Keywords mit Ortsbezug
- Organischer Traffic auf deinen Standort- und Leistungsseiten
- Anzahl und Qualität neuer Bewertungen
- Conversionrate der Kontaktformulare bzw. Anrufe
Checkliste: 12 Schritte zu besserer lokaler Sichtbarkeit
- Master-Daten definieren: Name, Adresse, Telefon, URL, Öffnungszeiten
- Google-Unternehmensprofil erstellen und verifizieren
- Haupt- und Nebenkategorien sinnvoll wählen
- Beschreibung, Leistungen, Attribute, Öffnungszeiten vollständig pflegen
- 10–15 hochwertige Fotos hochladen und regelmässig erneuern
- Bewertungsstrategie einführen, Bewertungslink und QR-Code bereitstellen
- Standort- und Leistungsseiten mit lokalem Bezug erstellen oder optimieren
- Title, H1 und Meta-Description mit lokalen Keywords sauber setzen
- Strukturierte Daten LocalBusiness integrieren
- Relevante lokale Verzeichnisse pflegen, NAP konsistent halten
- Ladezeit prüfen und die wichtigsten Quick Wins umsetzen
- KPI-Dashboard einrichten und monatlich auswerten
Häufige Fragen
Wie lange dauert es, bis lokales SEO wirkt?
Erste Effekte im Unternehmensprofil siehst du oft innerhalb von Wochen, solide organische Ergebnisse auf der Website brauchen meist einige Monate. Konstanz lohnt sich.
Brauche ich für jedeGemeinde eine eigene Seite?
Nur wenn du dort wirklich aktiv Leistungen erbringst und sinnvollen Inhalt liefern kannst. Qualität schlägt Menge.
Muss ich jeden Monat neueBewertungen sammeln?
Regelmässig ist besser als in Schüben. Drei bis fünf frische, echte Bewertungen pro Quartal sind für viele KMU schon sehr gut. Hier kommt es natürlich sehr auf die Branche an.
Wie gehe ich mit negativerKritik um?
Sachlich, freundlich und lösungsorientiert antworten. Keine Rechtfertigungen, sondern konkrete Hilfe anbieten. Wenn nötig, den Austausch in einen privaten Kanal verlagern.
Fazit und nächster Schritt
Lokales SEO ist kein Hexenwerk, aber es lebt von sauberer Basisarbeit und Routine. Mit einem starken Google-Unternehmensprofil, klar strukturierten Leistungsseiten mit Lokalbezug, echten Bewertungen und einer konsistenten Datengrundlage sicherst du dir Sichtbarkeit genau dort, wo sie zählt: in Bern, Solothurn, Jegenstorf oder wo sich dein Geschäft befindet.
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